Facharztwissen Angiologie by Malte Ludwig

Facharztwissen Angiologie by Malte Ludwig

Autor:Malte Ludwig
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783662584514
Herausgeber: Springer Berlin Heidelberg


Familiäre Anamnese von Aortenerkrankungen

Bekannte Aortenklappenerkrankung

Bekanntes thorakales Aortenaneurysma

Vorangegangener Aorteneingriff

Gruppe 2 – Hochrisiko-Schmerzprofil: Akuter Beginn

Schwere Schmerzintensität

Zerreißungsschmerz

Gruppe 3 – Hochrisiko-Untersuchungsergebnisse: Pulsdefizit

Systolische Blutdruckdifferenzen

Fokal neurologisches Defizit

Diastolisches Aortengeräusch

Hypotonie oder Schock

Ist die Wahrscheinlichkeit eines akuten Aortensyndroms hoch (Score 2–3), steht an erster Stelle die bildgebende Diagnostik mittels TTE, im positiven Fall gefolgt von einer TEE, bei unklarem Befund gefolgt von einer MSCT des Thorax. Bei abdomineller Symptomatik und V. a. Typ-B-Dissektion sollte eine Abdomensonographie und ein CT-Abdomen.

Beim hämodynamisch stabilem Patienten und hoher Wahrscheinlichkeit (Score 2–3) eines akuten Aortensyndroms ist die sofortige Durchführung einer transthorakalen Echokardiographie (TTE) erforderlich. Bei sicherer TTE-Diagnose einer Typ-A-Dissektion ist noch ein TEE vor Einleitung der Therapie notwendig. Bei unklarer Diagnose ist zum sicheren Ausschluss einer Typ-A-Dissektion eine EKG-getriggerte Multislice-Computertomographie des Thorax zum Ausschluss einer Typ-A-Dissektion und seiner Differentialdiagnosen (Herzinfarkt, Lungenembolie) obligat („tiple-rule-out“).

Bei zusätzlichen Abdominal- und/oder Rückenschmerzen ist zum Ausschluss einer Dissektion der Aorta abdominalis (Typ-B-Dissektion) eine Abdomensonographie bzw. ein CT-Abdomen erforderlich.

Ist die Wahrscheinlichkeit eines akuten Aortensyndroms geringer (Score 0–1), besteht die Erstdiagnostik aus einer TTE, einer Röntgenthoraxuntersuchung zum Ausschluss einer Mediastinalverbreiterung und der Bestimmung der D-Dimere. Die D-Dimere sind bei akuten Dissektionen in der ersten Stunde erhöht. Ein normales Ergebnis schließt jedoch diese nicht aus.

Ist eine der genannten 3 Untersuchungen pathologisch, muss eine Aortendissektion mittels MSCT-Thorax (oder TEE, MRT) ausgeschlossen werden. Sind TTE, die Röntgenthoraxuntersuchung und die Bestimmung der D-Dimere negativ, sind Alternativdiagnosen wie z. B. ein Koronarsyndrom in Erwägung zu ziehen.

Bei abdominellen Symptomen sollten zum Ausschluss einer Typ-B-Dissektion ergänzend eine Abdomensonographie und ein CT-Abdomen durchgeführt werden.

Bei hämodynamisch stabilem Patienten und niedriger Wahrscheinlichkeit (Score 0–1) eines akuten Aortensyndroms ist die sofortige Durchführung einer transthorakalen Echokardiographie (TTE), einer Röntgenthoraxuntersuchung und die Bestimmung der D-Dimere erforderlich. Bei TTE-Diagnose einer Typ-A-Dissektion oder Mediastinalverbreiterung ist noch eine EKG-getriggerte Multislice-Computertomographie des Thorax vor Einleitung der Therapie erforderlich. Sind TTE, die Röntgenthoraxuntersuchung und die Bestimmung der D-Dimere negativ, sind Alternativdiagnosen wie z. B. ein Koronarsyndrom in Erwägung zu ziehen.

Bei zusätzlichen Abdominal- und/oder Rückenschmerzen ist zum Ausschluss einer Dissektion der Aorta abdominalis (Typ-B-Dissektion) einer Abdomensonographie bzw. ein CT-Abdomen erforderlich.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.